Naturerbetag – Fachtag zur Umweltbildung „Ich war noch nie im Wald“

 

NATURERBETAG

„Ich war noch nie im Wald“

Fachtagung zur Umweltbildung                                                                       Freitag, 18. September, Bad Lippspringe

 

Der neue Naturerbe-Tag OWL beginnt in diesem Jahr mit einem
spannenden Thema der Umweltbildung. Weitere Naturerbe-Tage mit weiteren wichtigen Facetten des Themenfeldes werden
folgen.

„Ich war noch nie im Wald!“

Immer weniger Kinder und Jugendliche sammeln authentische Naturerfahrungen. „Naturerlebnisse vor der eigenen Haustür“ bilden aber entscheidende Grundlagen für umweltbewusstes Handeln im späteren Leben.

Die Möglichkeiten des Naturerlebens sind aufgrund der naturräumlichen Ausstattung in Ostwestfalen-Lippe besonders gut.
In Nordrhein-Westfalen gibt es nur wenige Orte, an denen z.B. alte Buchenwälder so beeindruckend wachsen wie im Waldnaturschutzgebiet Egge-Nord, dem neuen Naturerbe-Wald OWL.

Hier haben viele seltene und bedrohte Arten wertvolle Rückzugräume gefunden. Mit Flächen für die natürliche Waldentwicklung und dem Schutz der Buchenwälder soll das Naturerbe-Projekt der Verantwortung für die heimische Biodiversität dienen.
Gleichzeitig sollen Angebote des Naturerlebens und der Umweltbildung junge und alte Menschen für den „Schatz vor der
Haustür“ sensibilisieren und bestenfalls begeistern. Hierfür sind gute Konzepte sowie ansprechende und schutzgebietskonforme Projekte notwendig.

Im Wald kann die ursprüngliche Natur vor der Haustür eindrucksvoll mit Kopf, Herz und Hand erforscht werden. Hier werden Naturnähe und lebendige Vielfalt gefühlt; Naturzusammenhänge lassen sich vermitteln.

Was hat das wichtige und spannende Naturerbe den nachwachsenden Generationen zu bieten? Warum ist das Naturerleben
so wichtig?
Wo erschließt sich der Sinn der Bildung für nachhaltige Entwicklung? Was muss ich wissen und wo darf ich hin? Diese und
weitere Fragen sollen mit einer kleinen Fachtagung als neuer „Naturerbetag OWL“ mit dem provokanten Titel „Ich war noch
nie im Wald!“ erörtert und diskutiert werden.

Flyer

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Katzen die nicht kuscheln wollen

Bild 2 (Jan Preller - Wald und Holz NRW)
(Jan Preller – Wald und Holz NRW)

Der Landesbetrieb Wald und Holz NRW informiert zum internationalen Katzentag

Katzen die nicht kuscheln wollen

Seltene Wildkatzen fühlen sich wieder wohl in NRW

Junge Wildkatzen im Youtube-Video

Der internationale Katzentag, jedes Jahr am 8. August, wurde von der International Fund for Animal Welfare ausgerufen und wird in Deutschland von der TierTafel ausgerichtet. Das Anliegen der Aktion ist es, das Bewusstsein für die Bedürfnisse der Katze zu schärfen. Im Fokus dieses Aktionstages stehen die Stubentiger. Die Försterinnen und Förster des Landes NRW meinen allerdings, dass die Wildkatze unbedingt etwas von der Aufmerksamkeit des internationalen Katzentages abbekommen soll. Immerhin ist sie eines unserer seltensten Wildtiere und das Symboltier für Nordrhein-Westfalens Nationalpark. „Der Nationalpark Eifel bietet beste Lebensbedingungen für Wildkatzen und beherbergt rund 50 Exemplare, sagt Michael Lammertz vom Nationalparkforstamt Eifel von Wald und Holz NRW. „Mehr geht auch kaum, denn anders als Hauskatzen beanspruchen Wildkatzen riesige Reviere, in denen sie keine Artgenossen dulden“, so der Forstdirektor. Wildkatzen sind übrigens nicht die Vorfahren unserer Hauskatzen. Deren genetischer Stammbaum führt zur ägyptischen Falbkatze. Wildkatzen sind größer und kräftiger als Miezie und Muschi. Eine männliche Wildkatze, auch Kuder genannt, wird bis zu 8 Kilogramm schwer. Dagegen ist sogar der berühmte Lasagne fressende ComicKater Garfield ein Leichtgewicht. Der auffälligste Unterschied ist aber ihr komplett anderes Verhalten. Wildkatzen sind extrem scheu und mögen keinen Kontakt zum Menschen. „Niemals würde eine Wildkatze kuscheln und schnurren – im Gegenteil, wer ihr zu nahe kommt muss damit rechnen dass er ihre Krallen zu spüren bekommt“, sagt Wildkatzenexpertin Friederike Wolff. Selbst Försterinnen und Förster, die viel in ihren Wäldern unterwegs sind, bekommen nur äußerst selten eine Wildkatze zu sehen. Mehr Glück hatte ein Förster aus dem Forstamt Hochstift bei Paderborn. Mit einer automatischen Wildtierkamera konnte er festhalten, wie eine Wildkatzenmutter mit ihren Jungen ausgelassen in der Abendsonne spielt. Die Aufnahmen entstanden bei der Erforschung der heimischen Wildkatzenbestände. Das aktuell aufgenommene Video Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen Seite 2 von 3 ist auf unserem Youtube-Kanal zu sehen(s.u.) und zeigt, dass die jungen Katzen, die in diesem Frühjahr geboren wurden, schon ziemlich groß, kräftig und gesund sind. Die Wildkatzen profitieren von dem guten Mäusejahr. Försterinnen und Förster von Wald und Holz NRW beobachten die Entwicklung der bedrohten Tierart kontinuierlich, um zu kontrollieren ob die engagierte Naturschutzarbeit im Wald Früchte trägt. Wildkatzen sind anspruchsvoll. Sie brauchen große, ruhige und alte Wälder. Sie sind streng geschützt und dürfen nicht gejagt werden. Die größte Gefahr ist der Straßenverkehr. Fast unweigerlich müssen Wildkatzen auf ihren Streifzügen durch ihre großen Reviere Straßen überqueren – jedes Jahr endet das für dutzende Wildkatzen tödlich. Wildbrücken können helfen, die seltenen Tiere vor dem Unfalltod zu bewahren.

Das Wildkatzenvideo der Wildkamera von Wald und Holz NRW sehen Sie auf Youtube-Kanal: https://youtu.be/-GSB6cL_SSA

(Jan Preller - Wald und Holz NRW)

(Jan Preller – Wald und Holz NRW)

 

Der Wald ist voller Geheimnisse

Der Zauber, das Unerklärbare, das Geheimnisvolle des Waldes zieht uns immer wieder in seinen Bann. So auch gestern, als wir uns mit Becherlupe und Küchensieb, Handlupe, Kamera und Kindern aus Altenbeken, Buke und Schwaney auf die Suche  nach großen und kleinen Tieren und deren Spuren begeben haben.  Wir sind dabei auf Neues und Unbekanntes gestoßen und  haben spielerisch den Lebensraum Wald ein Stück erlebt.  Völlig fasziniert wurden Käfer gefangen und studiert,  Schmetterlinge beobachtet und den Stimmen des Waldes gelauscht.  Bei der großen Hitze war die Pause an der Max und Moritz Quelle sehr willkommen, doch nach kurzer Zeit kamen Küchensieb und Becherlupe zum nächsten  Einsatz. So haben viele Kinder zum ersten Mal einen Rückenschwimmer aus der Nähe betrachtet und mit leichtem Entsetzen  Libellenlarven beobachtet. Neben der Forscherei wurden aber auch Fragen zur Jagd und Holzwirtschaft besprochen und überlegt welches Bellen wohl zum Fuchs oder doch zum Reh gehört.  Mit einem Spiegel unter der Nase erlebte die Gruppe den Wald aus ungewohnter Perspektive. Zuletzt wurden die  Sinne beim Riechen und Fühlen noch einmal besonders geschärft.

Der Wald ist voller Geheimnisse
Begrüßung

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Der Wald ist voller Geheimnisse

 

 

Der Wald ist voller Geheimnisse
Libellenlarven und Co

 

Libellenlarven und Co
Libellenlarven und Co
Samuel beim Rückenschwimmer fangen
Samuel beim Rückenschwimmer fangen
Bernhardine der Fuchs
Der Fuchs Berhardine
Von welchem Tier ist das?
Von welchem Tier ist das?
Pause
Pause
Pause
Pause

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